Samstag, 30. Januar 2016

Rückblick


Aus der Geschichte der Familie Haben.


Die Sippe der Haben ist an der Südwestgrenze des Reiches weit verbreitet. Dort, wo der Hunsrück seine Ausläufer gleichsam als Vorposten hinaussendet in das Lothringer Land, dort wirken und schaffen sie als bodenstaendige Landleute oder heimattreue Arbeiter seit ueber 300 Jahren

Wir schreiben das Jahr „1680“

Wieder einmal ist Urexweiler, ein kleines Dorf im Oberamt Ottweiler von den französischen Invasionstruppen dem Erdboden gleichgemacht.
Zaghaft nur wagen die ersten Neusiedler den Aufbau der alten Heimat.Im Laufe der Jahre aber wächst ihre Zahl. 1684 sind es vier, 1701 bereits vierzehn Haushaltungen, die hier eine neue Existenz gründen. Eine dieser Familien ist die von H a n s J a k o b H a b e n.

Er muss als der Urahn der Habens im Grenzland gelten; denn in keiner älteren Liste des Oberamtes Ottweiler kommt der Name vor. Warscheinlich ist Hans Jakob im Zuge der Neubesiedlung des Gebietes zugewandert Das Haushaltungsbuch von 1707 nennt ihn als Jackob Haffen. Er hat nach Angaben der selben Quelle neun Kinder, davon 5 über zwölf und vier unter zwölf Jahren. Wie fast alle anderen Urexweilers in jener Zeit ist auch die seinige katholisch. Den Gottesdienst müssen sie in Ottweiler besuchen, wobei sie unter den schlechten Wegeverhältnissen oft viel zu leiden haben.

Die Lebensbedürfnisse der Siedler sind sehr gering. Darum arbeitet sich Hans Jakob rasch voran. Mit der Familie wächst sein Wohlstand. Und dieses Werk setzt sein Sohn, Hans Peter, der die Wirtschaft von ihm übernimmt, fort.

Hans Peter H a b e n
Ist um 1690 geboren. Im Mai 1721 schließt er die Ehe mit der „ehrenwerten Jungfrau“ Cathrina Juchems (Jochem) aus Hettigweiler. Diese Ehe ist offenbar sehr glücklich gewesen. Nicht weniger als 13 Kinder gingen aus ihr hervor. Auch der Wohlstand Hans Peters wächst von Jahr zu Jahr. 1741 besitzt er ein Haus und 4 Pferde. Sein Vermögen ist mittelständig. Auch Schulden hat er, und zwar 50 Gulden. Sein so erfolgreiches Leben beschließt er am 8. Juni 1762, tief betrauert von Frau und Kindern. Zur Zeit seines Hinscheidens sind die drei ältesten Söhne und eine Tochter verheiratet. Ihre Nachkommen wohnen heute noch als Bergleute und Ackerbauer in den Dörfern um Urexweiler.

Das zehnte Kind Hans Peters, ein am 2.7. 1739 geborener Sohn wandert nach Nordamerika aus und hat dort wohl auch sein Glück gemacht.
Man erzählt, dass er im Jahre 1777 den um ihre Freiheit vom englischen Joch ringenden Staaten die Summe von 450.000 Dollar geliehen habe. Sein jüngster Bruder,
M i c h a e l H a b e n

Geboren am 18. 7 1745 war in seiner beruflichen Entwicklung nicht so glücklich. Er lässt sich um 1777 herum als Arbeiter in Mitlosheim nieder. Mitlosheim ist ein kleines Dörfchen im Hochwald. Seine Bewohner, damals etwas mehr als 100, leben vom Ackerbau. Michaels Ehefrau Maria Catharina H o f f, entstammt einem in der Losheimer Gegend ansässigen Geschlecht. Nach ihr sind die Nachkommen der beiden heute noch im Volksmund benannt. „Huef Maetz“, das sind die Namen unseres Grossvaters und seines Bruders, von denen wir später auch hören werden. Michael Habens Sohn, geboren am 12. 12. 1777, erhält bei seiner Taufe in der Pfarrkirche zu Losheim den Namen seines Urgroßvaters

J o h a n n J a k o b H a b e n.
Allzu früh sterben ihm die Eltern weg. Am 17.1.1783 schließt Michael Haben die Augen für immer, und kaum 5 Jahre später, am 3.2. 1787 folgt ihm Maria Catharina im Tode nach. Der so schwer getroffene Sohn kann die ganze Schwere des Verlustes wohl nicht ermessen. Er besucht die Winterschule in Mitlosheim (eine Dorfschule gibt es zu dieser Zeit in Mitlosheim noch nicht). Kaum dass er dem Knabenalter entwachsen ist,verdient er sein Lebensunterhalt im Tagelohn. Seine

Seine Söhne können bereits die erste in Mitlosheim im Jahre 1822 gegründete Volksschule besuchen. Der älteste Sohn Matthias, geboren am 1812 wird von der um 1840 herum aufkommenden Auswandererbewegung ergriffen. Mit seiner Familie wandert er 1843 nach Nordamerika aus. Über sein Schicksal ist in der neuen Welt nichts mehr bekannt geworden.

Johannes Haben geboren 12. 11. 1818

Vermählt sich am 29. 11. 1841 mit Catharina Sauer, geb am 25. 10. 1815
In Mitlosheim. Seine Arbeit als Altbauer gilt dem Ausbau des von seinem Vater ererbten Besitzes. Zahlreich sind seine Kinder. Erwähnt seien nur die, die ihrerseits auch wieder zur Gründung eigener Familien gelangt sind.:
Da ist zuerst Hans Peter haben. Er heiratet nach Büschfeld; seine Frau ist eine geb. Hansen Ihre Nachkommen wohnen heute noch dort.
Auch der zweite Sohn, Johann Haben, lässt sich in Büschfeld nieder.
Er holt sich seine Gemahlin aus Rappweiler. Sie entstammt der Sippe der Lehnen.
Anna Haben vermählt sich mit dem Lehrer Gerhard Heinen aus Mitlosheim.
Michael Haben wählt Gertrud Konter aus Mitlosheim zu seiner Lebensgefährtin.
Zuletzt
M a t t h i a s H a b e n.



Er ist geboren am 21.7. 1847 zu Mitlosheim. Mit 23 Jahren schon nimmt er am 28.1.1847 Catharina Ursula Breidt zur Frau. Nur 12 Jahre dauert das Glück dieser Ehe. Am 22.4. 1882 steht Matthias Haben am letzten Lager seiner so sehr geliebten Gattin. Mit ihm trauern 3 Kinder im Alter von 3 bis 9 Jahren um ihre Mutter. Eine harte Jugend verleben diese drei Geschwister, als Matthias Haben sich zum zweiten mal verheiratet. Maria Marx aus Weierweiler wird ihre Stiefmutter.
Aus dieser Ehe gehen 5 Kinder hervor:
Peter Haben, gefallen an der Westfront
Johann Haben, heute Hauptlehrer in Karthaus bei Trier,
August Haben,gefallen in der großen Schlacht in Frankreich 1917
Anna Haben, verheiratet mit Joseph Demmer zu Büschfeld und
Maria Haben. verheiratet mit Gottfried Weyand zu Büschfeld
Kurz nach seiner zweiten Heirat siedelt Matthias Haben nach Büschfeld über. Am Bahnhof baut er eine Gastwirtschaft. Mit ihr zusammen betreibt er ein Fuhrgeschäft, d.h. die mit der Bahn ankommenden Güter bringt er mit seinem Pferdefuhrwerk auf die umliegenden Dörfer. Wenden wir uns jedoch den Kindern aus erster Ehe zu. Matthias Joseph Haben wurde am 20.12.1873 geboren. Er heiratete am 15. 7. 1907 Catharina Kuhn aus Büschfeld und siedelte später mit ihr nach Merzig über, wo er heute noch wohnt.
Aus dieser Ehe gehen 5 Kinder hervor:
Peter Haben, gefallen an der Westfront
Johann Haben, heute Hauptlehrer in Karthaus bei Trier,
August Haben,gefallen in der großen Schlacht in Frankreich 1917
Anna Haben, verheiratet mit Joseph Demmer zu Büschfeld und
Maria Haben. verheiratet mit Gottfried Weyand zu Büschfeld

Aus der zweiten Ehe geht unter anderem die Tochter



Barbara Haben, geb.19. 7. 1879 in Mitlosheim hervor.
Sie heiratet am 11. Januar 1901 den Bergmann August Valentin. wohnhaft in Vogelsbüsch.
Aus dieser Ehe kommen die folgenden Kinder:





1. August Valentin zuletzt wohnhaft in Wuppertal
2. Adalbert Valentin , geb. am 3. Oktober 1908 in Vogelsbüsch zuletzt wohnhaft in Bad Waldsee - Reute, gestorben am 9. Dezember 1995 in Bad Waldsee/ Reute
3. Maria Pohl geb.Valentin zuletzt wohnhaft in Merzig
4. Matthias Valentin zuletzt wohnhaft in Saarbrücken
5. Adelheid Clemens geb.Valentin zuletzt wohnhaft in Vogelsbüsch
Adalbert Valentin geb. am 3. Oktober 1908 in Vogelsbüsch heiratet am 23. März 1940 in Bad Waldsee Emma Maria Stehle wohnhaft in Fellbach
geb. am 1.Oktober 1915 in Waldsee
Tochter von Franz Josef Stehle Friseurmeister und Rosa Stehle geb. Schwarz.
Aus dieser Ehe kommen folgende Kinder hervor:





Familienfoto im Juni 1956 am Gipsberg im Merzig





Mutter, Manfred und Gabriele


Manfred Und Gabriele am Gipsberg

1. Christina Adelheit Gläsle geb.Valentin, geb. am 27. Januar 1942 in Giesenweiler zuletzt wohnhaft in Bad Waldsee, gestorben allzu früh im Alter von nur 40 Jahren am 30. Januar 1982 in Bad Waldsee
2. Manfred August Valentin , Beruf: Bau & Möbelschreiner zuletzt wohnhaft in Udonthani Thailand Webseite: www.manfred-valentin.de
Fotoalbumwww.picasaweb.google.com/manfred.valentin.001 Hier in Thailand hat er noch mal seine Erfahrungen aus dem Berufsleben eingesetzt und ein grosses Gästehaus erstellt. Dies ist der Abschluss seines Berufslebens.
3. Waltraud Renate Bauerkämper geb.Valentin, geb. am 13. Juli 1945 in Giesenweiler, zuletzt wohnhaft in Bad Waldsee, gestorben durch einen Verkehrsunfall am 28. Januar 1994 in Ravensburg. Sie hinterlässt 3 Kinder Nicole, Sandra und Heiko
4. Barbara Emma Maria Valentin, geb. am 3. Mai 1947 in Waldsee, gestorben am 7. Mai 1947 in Waldsee
5. Regina Hildegard Valentin, geb. am 30. September 1951 in Waldsee, gestorben am 29.November 1951 in Waldsee
6. Gabriele Agnes Valentin, geb. am 2. September 1955 in Merzig zuletzt wohnhaft in Vogt



Manfred im Jahre 2015

























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